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Wie Robo-Advisory-Tools eine Honorardeflation und nicht einen Honorarkollaps verursachen

Person hält schwarzes iphone 5

Wie immer geht es nur um Knappheit und Produktivität

Viele Jahre lang hörten wir, dass die Roboterberatung den Banken den Garaus machen und zu einem Gebührenkollaps führen würde. Nach fünf Jahren der Beratung von Vermögensverwaltern und Asset Managern haben wir ein ganz anderes Bild gesehen. Offensichtlich haben die digitalen Gewohnheiten das Verhalten einiger Kunden und ihren Beratungscharakter verändert. Einige wünschen sich Selbstbedienung. Sie können Ihre Waren im Supermarkt einscannen, aber Sie können sich immer noch an die Supermarktkasse stellen und sich von einem Kassierer bedienen lassen.

Was hat sich in fünf Jahren geändert?

Wir haben festgestellt, dass die Rentabilität von 80 Basispunkten auf 65 Basispunkte gesunken ist. Robot World, das 0,25% oder weniger berechnet, hat die traditionelle Vermögensverwaltung nicht revolutioniert, die historisch gesehen bei 1% liegt. Die Rentabilität sank, aber die operativen Gewinnmargen blieben ziemlich konstant, unabhängig von der Größe oder dem Standort der Vermögensberatungsfirma.... mit oder ohne MIFID2. Daher bin ich ziemlich skeptisch gegenüber der Botschaft "fusioniere, wachse oder stirb", die wir seit MIFID2 in Europa und mit der neuen Schweizer LSFIN in der Schweiz jeden Tag hören.

The implementation of the Markets in Financial Instruments Directive II (MiFID II) has significantly impacted asset and wealth management firms across the European Union. One notable effect has been a reduction in research budgets; a survey by the CFA Institute in early 2019 indicated that asset manager research budgets had fallen by an average of 6.3%since MiFID II’s introduction. ​

Die meisten Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, arbeiten schon seit vielen Jahren in einem Umfeld mit niedrigen Gebühren... Die nächste Grenze ist nicht die Senkung der Gebühren, sondern die Größenvorteile und der Dominoeffekt. Die Unternehmen wollen ihren Fintech Appstore aufbauen. Sie wollen sich mit Cold-Storage-Lösungen für den Kryptohandel verbinden und Kunden wie eine Neo-Bank an Bord holen. Werden Vermögensverwalter und Asset Manager zu dem, was wir heute Banken nennen? Laut Gartner werden die meisten Banken bis 2030 nicht mehr relevant sein.

Würden die Gebühren wieder steigen? Vielleicht. Wir haben eine steigende Nachfrage nach hochwertigen und komplexen Dienstleistungen festgestellt. Im Internet-SAAS-Geschäft wurden die Gebühren erhöht, als die Kunden ernsthaft verärgert waren. (Etwas, das ich einer Firma, die die Revolution einer Debitkarte anbietet, vorschlagen würde). Der Wettlauf um neue Renditen und das geringe Engagement in der Aktienhausse hat Banken und Beratungsunternehmen dazu gebracht, Immobiliensynthetik und Private Equity für jedermann anzubieten... Rendite, Risiko, Servicequalität oder Unternehmensprofit? 

Sauber, transparent, Plug and Invest

Die Verlagerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten treibt die Kosten des Geschäftsbetriebs in die Höhe. Von Großbritannien über Frankreich bis nach Singapur beobachten wir, dass Kunden Chief Investment Officers von Drittanbietern einsetzen, die den Anlageprozess so weit wie möglich auslagern und Robotertechniken einsetzen, um Portfolios auf einmal neu auszutarieren. Dieser Trend ist keine Gebührenkompression, sondern eine Gebührendeflation!

Ein weiterer Grund für die ausgelagerten Ressourcen ist der Mangel an Talenten. In der Schweiz stehen wir eindeutig vor einem ernsten Problem: Die Banker schmelzen wie unsere Gletscher! Wie kann man eine alternde Population von Vermögensverwaltern und Asset Managern regenerieren? Die Schweiz ist nicht der einzige Ort, an dem dieser Talentmangel eklatant ist. Auch in den Vereinigten Staaten gibt es einen erheblichen Mangel an CFP-Zertifikaten.

Das ist ziemlich ironisch, denn die potenzielle Bedrohung für die Rentabilität von Beratungsunternehmen ist heute nicht die "RAISE" des Roboterberaters oder die Gebührenkompression, sondern einfach die Tatsache, dass es nicht genug Finanzberater gibt, um das Kapital zu aggregieren und zu vermehren.

In Frankreich zwingen MIF und "handelsbezogene Steueranreize" die Vermögensverwalter dazu, sich mit externen Allokatoren zu verbinden, ihr Universum auf zugelassene Wertpapiere zu beschränken und sorgfältig "saubere Aktien" von vorab zugelassenen Versicherungsgesellschaften zu kuratieren. Was für eine Welt der Transparenz. Wenn Sie in Frankreich in einen steueroptimierten US-Aktienfonds investieren wollen, können Sie nur zwei Fonds auswählen! Deshalb bauen Vermögensverwalter Modellportfolios zu separat verwalteten SMAs um. InvestGlass dient als Bindeglied zwischen den Herstellern von ETF, den Anbietern von Modellen, den Vermögensverwaltern und ihren Depotbanken/Versicherungen: ein transparentes Modellportfolio, das in Nizza produziert, in Lyon verwaltet und in Paris verkauft wird, mit einer Abwicklung in Luxemburg. Was für eine Synchronisation mit einem Springseil...

In der Schweiz treibt die Angst vor LSFIN die Vermögensverwalter dazu, sich mit digitalen Lösungen auszustatten. Fusionen und Übernahmen sind hier eindeutig ein Trend, bei dem kleinere Firmen in größere Vermögensverwalter eingegliedert werden. Dieser Trend ist nicht immer eine Garantie für die Größenvorteile. Der Trend geht zu größeren Mischungen, und keine Firma unter 50 Mio. EUR könnte in einem MIFID-Umfeld überleben. Wir denken jedoch, dass Sie mit einem InvestGlass von 3'000 EUR pro Jahr recht weit kommen. Sie müssen nicht unbedingt 2 Milliarden EUR verwalten.

Optimierte Arbeitsabläufe helfen Ihnen, Zeit zu sparen

Wir sehen vier Trends voraus. Der erste wird die Konnektivität sein. In allen Vermögensverwaltungsfirmen werden Sie sehen, wie die Leute eine Due Diligence durchführen und Noten und eine ausgewählte Liste von Wertpapieren austauschen. Sie brauchen Tools, um vor Ort bereit zu sein.

Dann haben Sie die CIOs oder Allokatoren, die im Team Modellportfolios erstellen. Sie können dies in InvestGlass mit unseren fintech-regulierten CIOs tun und sie dann zwischen verschiedenen Mitgliedern Ihres Teams austauschen. Dieser Trend könnte so weit gehen, dass jeder Kunde sein eigenes Roboter-Beratungsmodell hat. Etwas, das wir separat zentralisierte Beratung nennen könnten. "SCA". Dadurch wird der Prozess nahtloser und Sie kommen weg von E-Mails und Excel, wo die Informationen veralten und die Leute frustriert sind.

Dann sehen Sie den KI-Teil, bei dem Daten genutzt werden, um das Erlebnis für jeden Anleger zu verbessern und anzupassen. Die Modularität der Widgets in Verbindung mit KI bietet ein wirklich einzigartiges Erlebnis. 

Der letzte Trend ist die Risikoanalyse, bei der wir ein webbasiertes Tool und mehr künstliche Intelligenz einsetzen, um blinde Flecken bei den Vorschriften aufzudecken. Automatisierte Arbeitsabläufe sind eine Antwort, um die Produktivität Ihres Teams zu verbessern.

Was meinen Sie dazu? Sehen Sie das gleiche Muster in Ihrem Unternehmen?

Robo-Advisor